19. Rotes oder Zimmermann-Kreuz
Die Flurdenkmäler der Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach Mühlbach
Zur Geschichte des Kreuzes Das Holzkreuz mit dem Bild der hl. Familie – signiert mit: M.... Kobalt 1990 – steht an einer eher unauffälligen Weggabel südöstlich von Mühlbach. Einerseits führt der Weg nach Ronthal, auf der anderen Seite leitet der Weg südöstlich in die Felder. Sein Ziel war – bzw. ist auch heute noch – das Mautkreuz in der Ronthaler Freiheit am Rittsteig, auf dem früher ein reger Güteraustausch stattfand. Seit wann an dieser Stelle ein Flurdenkmal stand, ist nicht zu eruieren. Die Josephinische Landesaufnahme aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zeigt nur die beschriebene Weggabel, jedoch ohne Flurdenkmal. Erst das Gedenkbuch II der Pfarre Mühlbach berichtet auf Seite 115 zum Jahr 1946: Sonntag, 20.October, fand um 2 h nachm.die jährliche Prozession zur renovierten Kapelle in der Grottenmühle statt, verbunden mit der Weihe eines neues Feldkreuz (geschmückt mit einem Bild der hl.Familie) beim Feldstadl neben der Ronthaler Strasse. Es ist eine Spende und Handarbeit des Sägearbeiters, H.Anton Lazenhofer, Mühlbach, gewidmet zum Dank für die glückliche Heimkehr. Die Beteiligung der Pfarrkinder war sehr stark. Walther Sohm bezeichnet im Mühlbacher Heimatbuch (Hohenwarth 1989) dieses Flurdenkmal mit Rotes Kreuz – in der Bevölkerung ist auch der Name Zimmermann-Kreuz gebräuchlich. Während letzte Bezeichnung durch den Beruf des Spenders 1946 verständlich ist, steht für Rotes Kreuz nur das Heimatbuch als Quelle zur Verfügung. Das Kreuz wurde in den letzten Jahren von der Herrschaft Mühlbach sehr gut renoviert.
Standort: an der Straße nach Ronthal beim Mühlbacher Feldstadel 48°30,89' nördl.Br. 15°47,65' östl.L. Beschreibung: Holzkreuz mit Kästchen Maße: Kreuz: Breite 135cm; Höhe 230cm Schaft: 8 x 10cm Kästchen: 55 x 60cm Entstehungszeit: 1946